Standsicherung und Sanierung
- Im Jahr 2006 wurden die Sicherungsmaßnahmen durchgeführt:
Die Stabilisierung von Wänden und Dachstuhl; der Zurückbau der Scheunentore und der landwirtschaftlichen Einrichtungen; die Freilegung der Kirchenfenster und die Betonierung der Fußbodenplatte.
- 2007 wurden die Toilettenanlagen eingebaut und ein provisorischer Bodenbelag verlegt, so dass bereits erste kulturelle Veranstaltungen „auf der Baustelle" stattfinden konnten.
- 2009 begannen die Sanierungsarbeiten: die Freilegung der Gruft und des historischen Pflasterwegs; die Restaurierung der Innen -und Außenwände, des nördlichen Anbaus und des Kreuzgangs; der Einbau neuer Fenster, des Portals, der Fußbodenheizung und der Beleuchtung.
- Diese Maßnahmen wurden erst durch die Fördergelder aus dem Landessanierungsprogramm möglich gemacht.
Nachklang des Alten im Neuen
- Durch die Säkularisation war außer dem Gemäuer kaum etwas vom ursprünglichen Bild des Bauwerks bewahrt geblieben. Trotzdem gelang es den Restauratoren die wenigen vorhandenen Spuren wieder sichtbar zu machen.
- Im ehemaligen Laienchor:
- Reste des Wandfreskos um den Hochaltar in blauer Smaltefarbe
- Die Wandöffnungen (Hagioskope), die vom Kreuzgang, der Krankenstube bzw. dem Mönchschor aus den Blick auf den Altar erlaubten.
- Im Langhaus der Kirche:
- Die Nischen für die vier Beichtstühle und die Öffnung zur Kanzel
- Ein originaler Fensterrahmen
- Im nördlichen Anbau:
- Eine ehemalige Mönchszelle und das Sprechgitter an der Pforte
- Im Untergeschoss:
- Die Gruft und der historische Pflasterweg unter dem Laienchor
Der Traum geht in Erfüllung
- Am 3. September 2011 wurde der rekonstruierte Dachreiter mit der Wetterfahne aufgesetzt.
- Im April 2012 fand die Renovierung mit dem Einbau der Kassettendecke, allen Bodenbelägen und den Innentüren ihren Abschluss. Das Einweihungsfest fand vom 8. bis 10.Juni 2012 statt.
- Durch dieses mit vereinten Kräften verwirklichte Projekt ist uns nicht nur ein unverwechselbares Stück Alt-Weil der Stadt erhalten geblieben, sondern auch ein stimmungsvoller Rahmen für kulturelle Erlebnisangebote entstanden. Diesen Rahmen gilt es nun, mit Leben zu erfüllen. Dann wird das Kulturforum „Klösterle" maßgeblich zur Erhöhung der Lebensqualität unserer Stadt beitragen und ihrem Motto „liebenswert lebendig" eine weitere nützliche und schöne Facette hinzufügen.
- Wenn tatkräftiger Bürgersinn auch in Zukunft so wirksam ist, können wir hoffen, dass auch das Fernziel einer Nutzung des Gesamtareals eines Tages Wirklichkeit werden wird.